Im Rahmen des CityLeaks Urban Art Festival 2015 „Die Stadt, die es nicht gibt“ schuf der niederländische Künstler Boris Tellegen das Mural „Bitte Jetzt“. Die malerische Intervention entspringt der Absicht des Künstlers den Betrachter und Anwohner vor ein Rätsel zu stellen, ihn ins Grübeln zu bringen. Dafür reichen zwei simple Worte aus, die kontextlos in die Architektur einer der letzten Kriegsruinen der Nachbarschaft platziert wurde. Tellegen probierte mehrere Wortkombinationen aus, bevor er die finale Auswahl ins Deutsche übersetzte. Der ohne Satzzeichen auskommende Kommentar ist als Aufruf zu deuten und verweist auf die Idee der Dringlichkeit. Einem zeitlosen Konzept, dass doch mit vielen interpretatorischen Anknüpfungspunkten im Zeitgeist zu verorten ist.