Für die Installation „White Album“ reduzierte der Konzeptkünstler Heiner Blum Leuchtkästen, die wir aus der Leuchtreklame kennen, auf weiße, leuchtende Minimal-Objekte, die nur auf sich selbst verwiesen und keinen weiteren Zweck, anders als die Reklameleuchtkästen, verfolgten. Sie traten im Rahmen der Luminale im Frankfurter Stadtraum in Erscheinung. In Schaufenstern waren die Lichtobjekte angebracht, sodass sie den Eindruck vermittelten für etwas stehen zu müssen. Für was, das verrieten die Zeichen in Form eines Stierkopfes, eines Herzes, eines Kreuzes und Lippen nicht, was den Sehgewohnten vor dem Hintergrund sonstiger im Stadtraum in Erscheinung tretender Leuchtmitteln widersprach.